Das Novemberprojekt - Abrechnung die Erste
Nun da „Wiedersehen in Berlin“ veröffentlicht ist, habe ich Zeit um die versprochene Abrechnung des Novemberprojekts anzugehen und hier rein zustellen.
Ich weiß nicht, ob sich noch irgendjemand daran erinnert, aber dieses Jahr im November hatte ich am NaNoWriMo mit dem dritten Teil der Charlotte Reihe teilgenommen und fand es war eine gute Gelegenheit, auch für mich, festzuhalten, wie viel Zeit ich über einem Erstentwurf verbringe. Wobei ich hier klarstellen möchte, dass ich mit Zeit über einem Erstentwurf verbringen meine, dass ich das was ich vorher geplottet / geoutlined und in Stichpunkten festgehalten habe in ganzen Sätzen runterschreibe. Bei einem reinen Erstentwurf handelt es sich nicht um etwas, bei dem ich sonderlich auf Rechtschreibung achte oder auf den Satzbau. Alles, worum es geht, ist die Geschichte aus meinem Kopf auf das Papier zu bringen.
Nun, ich bin meinen Kalender durchgegangen und, unter der Voraussetzung, dass ich keinen Tag vergessen habe Protokoll zu führen, habe ich tatsächlich drei Monate an dem Erstentwurf gesessen. Wobei ich nicht jeden Tag zum Schreiben kam, denn auch ich habe noch einen Job, dem ich nachgehen muss, um meine Rechnungen zahlen zu können. Die meißte Zeit habe ich im November geschrieben. Wobei ich pro Tag im Durchschnitt zwischen drei und vier Stunden schaffe, danach kann ich nicht mal mehr geradeaus denken, so dass weiter zu machen sinnlos wäre, weil ich das das alles hinterher streichen oder ändern müsste. Und wenn es etwas gibt, dass ich aus den Überarbeitungen der ersten beiden Erstentwürfe meines Lebens gelernt habe, ist, dass es manchmal Sinn macht einen Schlussstrich zu ziehen, anstatt irgendwelchen Mist zu schreiben, den man hinterher bereut.
Im Ganzen kann ich also sagen, dass ich an die hundert Stunden an diesem Erstentwurf gesessen habe, die Recherche und das outlinen nicht mit eingerechnet. Ich weiß, für die unter euch, die es ganz genau wissen wollen, ist das jetzt frustrierend, aber als Entschädigung kann ich anbieten dass ich festhalte, wie viel Zeit ich für die Überarbeitung brauche. Und lasst euch sagen, ich bin mit dem Erstentwurf bei Weitem nicht zufrieden, da ich jetzt, wo ich etwas Abstand zu dem Ding habe finde, es gibt den einen oder anderen Punkt, welchen ich intensiver ausarbeiten muss. Abgesehen von meiner dämlichen Angewohnheit ständig Chekhovs Guns zu verschenken….
Aber naja, ein Erstentwurf ist ein Erstentwurf. Er muss nur geschrieben, aber nicht perfekt sein.
Deswegen gehe ich mich jetzt wieder an die Arbeit setzen.
Bis dann….