Update
Hey, heute gibt es keinen neuen Artikel für die Blogreihe, sondern Neuigkeiten zu meinen Schreibprojekten.
Hüter
Wie jeder weiß, arbeite ich seit Jahren an Hüter. Letztes Jahr habe ich es geschafft, den dritten Entwurf zu überarbeiten und das kleine, bedeutende Wort „Ende“ darunter zu setzen. Der nächste Schritt, die Suche nach einem Lektor, wird dieses Jahr angegangen und ich hoffe, dass ich bald etwas zu erzählen habe. Hoffentlich Gutes.
Projekt M
Doch Hüter ist nicht das einzige Projekt, dass den nächsten Schritt machen wird. Auch bei Emmeline ist der Erstentwurf fertig. Und, wie eigentlich immer, bin ich überhaupt nicht damit zufrieden. Ja, ich weiß, ein Erstentwurf ist ein Erstentwurf. Er muss nicht perfekt sein. Es ist nur der Versuch die Geschichte aus dem Kopf raus und auf das Papier zu bringen. Eine Struktur zu schaffen. Dennoch sind mir bereits während des Schreibens zahlreiche Punkte aufgefallen, wo ich mir Notizen gemacht habe, dass ich da etwas verändern muss. Der Anfang waren diverse Namen. Emmeline ist zu Gunsten von Pola verworfen worden und Sabrinas Erzählperspektive ist komplett aus der Geschichte geworfen worden, aus Angst die Geschichte könnte zu lang werden, auch wenn es mir das Herz gebrochen hat, hätte ich doch gern Sabrina die Chance gegeben ihren Teil der Geschichte erzählen zu können. Aber gut, es heißt immer : Kill your Darlings. Zumindest das habe ich getan. Trotzdem bleibt immer noch ein ganzer Berg von Dingen, die rausgeworfen, geändert, verstärkt, abgeschwächt, ach ich weiß nicht was noch, werden müssen und derzeit stehe ich in Sachen Projekt M vor einem riesigen Berg und weiß wieder nicht, wo und wie ich zuerst anfangen soll. Es ist schon lustig, ich mache das nicht zum ersten Mal und kenne viele Tipps und Tricks zum Überarbeiten und ich weiß, ich habe schon einige Bücher überarbeitet, aber jedes Mal, jedes Mal ist es das Gleiche: man steht davor und denkt sich, das schafft man nie.
Abgesehen davon habe ich auch in Projekt M wieder ein Händchen dafür gehabt eine unsympathische Hauptfigur zu erschaffen, die sich mit tollen, verrückten Nebenfiguren umgibt, was es natürlich nicht einfacher, an manchen Stellen aber lustiger macht. Was soll ich sagen? Ich mag Noel.
Neues Projekt
Nachdem nun also die beiden Projekte auf Eis gelegt sind, Emmeline muss ich eine Weile sacken lassen, bevor ich mit dem Überarbeiten beginnen kann und Hüter wird mir erst mal aus den Händen genommen, bis ich Hilfe vom Lektor bekomme, da ich nun also wieder freie Kapazitäten habe, setze ich mich demnächst an die Ausarbeitung eines neuen Projekts. Hakawati. Hakawati trage ich bereits seit was? 3, 4 Jahren mit mir herum? Genau weiß ich es nicht, aber das ist auch nicht das Entscheidende. Was interessant ist, dass es wieder eine Fantasygeschichte sein wird, kein Liebesroman, und dass das Projekt in einer unser ähnlichen Welt spielt. Thema ist die Frage, was ohne Geschichten, ohne „sprechende“ Medizin aus uns werden würde. Wie sähe die Welt aus, wenn wir niemanden mehr hätten, der Geschichten erschaffen, Fluchtwege bieten würde. Wir alle verlieren uns gern mal in einem guten Buch, gutem Film. Was wäre, wäre das alles weg?
Doch, noch ist es nicht so weit, dass ich an Hakawati schreiben kann. Es gibt erst zwei handschriftliche Kapitel und in den letzten Tagen habe ich einen roten Faden mit jetzt 8 Kapiteln entwickelt. Und genau da stecke ich gerade fest und komme nicht weiter. Was bedeutet, dass ich jetzt schreiben muss / kann, was ich habe in der Hoffnung, dass ich, bis ich zu dem toten Punkt komme, schon weiß, wie es weitergehen soll. Ansonsten, ich nehme Vorschläge an.