Werbepause
Neues Jahr, neues Glück?
Na auf jeden Fall der Start einer neuen Blogserie.
Dieses Mal befasse ich mich mit dem Thema Werbung und warum sie wichtig ist, was die Grundlagen sind, die es zu klären gilt, bevor man überhaupt daran denken kann Werbung zu schalten, wo wann und wie man Werbung machen kann, wie viel der Spaß kostet und ob es nicht auch Alternativen für das kleine Budget gibt.
Es gilt: Jeder Monat ein neuer Artikel zu dem Thema. Also bleibt dran, denn nach der Werbung geht es hier weiter!
Stell dir vor, du hast was Tolles erfunden, aber keiner weiß es. Was tust du?
Nun, du erzählst es jemanden. Und das ist doch o.k, oder nicht? Immerhin hast du gerade etwas erfunden oder gebaut, dass dich viel Zeit und Mühe gekostet hat und das hilft, die Welt zu verbessern. Da ist es doch normal, dass du voller Freude bist, nicht aufhören kannst die Erfindung oder Maschine zu loben, auf allen Kanälen zu verkünden, wie deine Erfindung die Welt verbessern wird und wo Interessenten sie erwerben können.
Oder ist das schon keine Freude mehr, sondern Eigenlob? Und wie sieht das aus, wenn man das Wort „Eigenlob“ durch das Wort „Werbung“ ersetzt?
Ist das auch noch in Ordnung? Es heißt doch immer: Eigenlob stinkt.
Laut herausposaunter Stolz auf die eigene Leistung ist etwas, dass in unserem Kulturkreis nicht gern gesehen wird. Wir sollen lieber die Füße stillhalten und darauf warten, dass unsere Leistung so gut ist, dass sie anderen von selbst auffällt und die dann uns loben, anstatt, dass wir auf uns aufmerksam machen.
Eigentlich Quatsch oder?
Schon die alten Griechen wussten, dass das Glück nur denen hold ist, die tüchtig sind, ihr Schicksal in die Hand nehmen. Ein Wahlspruch, der später von den Hugenotten aufgegriffen wurde und noch heute in der Berliner Gegend als „Hilf dir selbst, dann hilft dir Gott“ geläufig ist.
Zudem weiß jeder, der schon mal etwas geleistet hat, dass die Wahrscheinlichkeit von Dritten per Zufall entdeckt zu werden recht gering ist.
Wer also von der eigenen Leistung leben will oder muss, der kann sich Bescheidenheit nicht leisten.
Trotzdem scheint Werbung machen verpönnt zu sein. Woran liegt das?
Zum einen, weil die Gesellschaft immer noch der Meinung ist, dass ein Buch zu schreiben keine Arbeit sei. Dafür muss man nichts lernen, wie etwa als Tischler, wo es für jeden offensichtlich ist, dass wenn man nicht mal mit einer Säge umgehen kann, man wohl besser die Finger davon lassen sollte. Ein Buch zu schreiben ist also keine Leistung, auf die man Stolz sein könnte, deswegen ist es von vorneherein nicht in Ordnung Werbung dafür zu machen. Was noch hinzukommt, ist, dass man den Wert eines Buches nicht abschätzen kann. Natürlich haben Bücher einen Preis, aber jeder weiß, dass gute Bücher, was auch immer das dann sein mag, weit mehr wert sind als das, was man dafür bezahlt hat. Nun ist es in unserer Welt aber so, dass Geld als feste Tauscheinheit geachtet wird. Etwas, dem ich keinen festen Geldwert zuordnen kann, das ist nichts wert. (Etwas das nichts kostet übrigens auch nicht, aber dazu in einem späteren Artikel mehr.)
Ein anderer Faktor, warum Werbung in Autorenkreisen ungern gesehen wird, ist, weil Autoren oft die Angst haben, dass sie etwaige Interessenten vergraulen könnten, wenn sie zu selbstbewusst oder zu offensiv auftreten und ihre Werke an den Mann / die Frau bringen wollen.
Andererseits: Wenn man keine Werbung macht, dann hat man keine Interessenten.
Was also tun?
Doch Werbung schalten oder machen? Aber wo und wann? Und wenn man sich dafür entscheidet, was gilt es zu beachten? Vielleicht gibt es sogar einen Weg Werbung zu machen, ohne dass die zukünftigen Leser und andere Kollegen und Kolleginnen davon genervt sind? Unterscheidet es sich, wenn ich Werbung für ein Buch schalten möchte davon, wie ich vorgehen würde, wenn ich für Käsecracker Werbung machen wollte? Welche Möglichkeiten gibt es für mich als Autorin? Was kostet das?
All die Fragen zeigen es schon: Möchte man Werbung machen, gibt es eine Menge vorher zu klären. Genau dafür soll diese Reihe dienen:
zu zeigen, was man vorher beachten muss (Zielgruppe und deren Bedürfnisse, warum ist das wichtig für die Werbemaßnahme?)
wie man Werbung machen kann (Was alles Werbung sein kann, was kommerzielle Werbung kosten kann und ob es nicht auch kostenlos geht)
abzuklären, ob es für Autoren besondere Plattformen oder Möglichkeiten gibt, um auf ihre Bücher aufmerksam zu machen (Lovelybooks u Co. Die eigene Blogseite und was sie mit Werbung zu tun hat)
herauszufinden wie viel es kosten würde Werbung zu schalten und Alternativen zeigen (konkretes Beispiel, einmal gekaufter Werbung und einmal Marke „Selbstgemacht“)
sich zu fragen, ob das etwas bringt, Werbung zu schalten (Auswertung Selbstversuch)
Jeder der einzelnen Punkte wird zum Teil mehrere Artikel umfassen, da Werbung an sich ein umfangreiches Thema ist, die im nächsten Blogpost mit der Frage startet, was man bedenken muss, bevor man Werbung machen möchte und was eine Zielgruppe ist.